Start des Programms zur Darmkrebs-Vorsorge in Basel-Stadt

Gemeinsame Medienmitteilung des Gesundheitsdepartementes und der Krebsliga beider Basel

Dickdarmkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in der Schweiz. Er gehört zu den Krebsarten, die dank Vorsorge oft geheilt oder sogar verhindert werden können. Der Regierungsrat Basel-Stadt hat deshalb im Februar 2019 ein Programm zur Darmkrebs-Vorsorge initiiert, welches die Krebsliga beider Basel im Auftrag des Kantons Basel-Stadt durchführt. Das Programm startet nun in diesen Tagen mit einem Informationsschreiben an alle Personen zwischen 50 und 69 Jahren mit Wohnsitz in Basel-Stadt. Die Einladung zur freiwilligen Durchführung der Vorsorgeuntersuchung erfolgt danach gestaffelt, die ersten Einladungen werden Mitte September verschickt.

Um Krebstodesfälle zu verhindern, hat der Regierungsrat Basel-Stadt im Februar 2019 ein systematisches Programm zur Darmkrebs-Vorsorge vorgestellt. Der Grosse Rat hat die Einführung des Programms im Juni 2019 einstimmig beschlossen und die nötigen Mittel bewilligt. Die Durchführung des Screening Programms erfolgt durch die Krebsliga beider Basel, in enger Zusammenarbeit mit der Basler Ärzteschaft, insbesondere den Hausärzten und Magendarm-Spezialistinnen. Ziel der Untersuchung ist es, die Entstehung von Dickdarmkrebs zu vermeiden respektive eine Krebserkrankung möglichst früh zu entdecken, um sie heilen zu können.

Das Darmkrebs-Screening-Programm startet nun in diesen Tagen: Rund 50‘000 Frauen und Männer im Alter von 50 bis 69 Jahren und mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt erhalten von der Krebsliga beider Basel in einem ersten Schritt Informationen zur freiwilligen Teilnahme an einer Darmkrebs-Vorsorge. Die Einladungen zur Teilnahme am Darmkrebs-Screening-Programm werden danach anhand des Geburtsjahres gestaffelt und über einen Zeitraum von fünf Jahren von der Krebsliga beider Basel verschickt. Die ersten Einladungsbriefe werden Mitte September 2020 versandt.

Darmspiegelung oder «Blut-im-Stuhl»-Test

Als Untersuchungsmethoden stehen die vollständige Darmspiegelung und der «Blut-im-Stuhl»-Test zur Verfügung. Die Teilnehmerin respektive der Teilnehmer kann zwischen den Vorsorgemethoden wählen. Im Einladungsbrief wird über beide Optionen des Programms informiert. Teilnehmende, welche eine Beratung zur Wahl der Methode wünschen, wenden sich dazu in der Regel an den Hausarzt oder die Hausärztin beziehungsweise die Poliklinik am Universitätsspital Basel. Die Kosten für die Teilnahme am Darmkrebs-Screening-Programm werden franchisebefreit von den Krankenkassen übernommen. Die Teilnehmenden bezahlen lediglich den Selbstbehalt von 10 Prozent.

Für die Einführung und Umsetzung des systematischen Darmkrebs-Screening-Programms hatte der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt dem Grossen Rat bis Ende 2023 Total-Ausgaben in Höhe von 1'120'000 Mio. Franken beantragt. Diese Ausgaben wurden bewilligt.

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