Coronavirus: Wochenbulletin zu den Fallzahlen im Kanton Basel-Stadt

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt verzeichnet mit Stand Freitag, 7. August 2020, 9 Uhr, total 1082 positive Fälle von Personen mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt, 42 aktive Fälle in Isolation und 481 Personen in Quarantäne.

Verzeichnete der Kanton Basel-Stadt am 31. Juli 2020 noch 29 aktive Fälle, sind es mit heutigem Datum 42 aktive Fälle. Von den 42 aktiven Fällen befinden sich acht Personen im Spital. In Quarantäne befinden sich 481 Personen. Bei einem Grossteil der Personen in Quarantäne, nämlich 428 Personen, handelt es sich um Reiserückkehrende.

Die Einreise aus einem Gebiet mit erhöhtem Infektionsrisiko ist nach wie vor innerhalb von zwei Tagen nach der Einreise dem Domizil-Kanton zu melden, und die Anweisungen der zuständigen kantonalen Behörden sind zu befolgen. Auf der Website www.coronvirus.bs.ch respektive unter dem Link www.coronavirus.bs.ch/reisemeldung hat der Kanton Basel-Stadt ein online-Meldeformular für Rückreisende aus Risikogebieten eingerichtet. Für Reiserückkehrer aus den verschiedenen Risikogebieten hat der Kanton Basel-Stadt nebst den bereits bestehenden Social Media-Posts einen Informationsflyer in die Sprachen Albanisch, Englisch, Mazedonisch, Portugiesisch, Serbisch, Spanisch und Türkisch übersetzt und digital zur Verfügung gestellt (www.coronavirus.bs.ch/seifenboss). Die Eltern schulpflichtiger Kinder wurden diese Woche spezifisch darauf aufmerksam gemacht, dass die Quarantänevorschriften auch für Kinder mit kürzlichem Aufenthalt in einem Risikogebiet bestehen. Schülerinnen und Schüler, die sich in den letzten zehn Tagen vor Schulbeginn in einem Staat oder Gebiet mit erhöhtem Infektionsrisiko aufgehalten haben, dürfen am kommenden Montag nicht in die Schule. Absenzen aufgrund einer Quarantäne gelten als entschuldigt.

Zu den aktuellen Ansteckungsquellen: Viele Ansteckungen auf Reisen

Im Zeitraum vom 1. Juli 2020 bis 6. August 2020 wurden 97 Neuinfektionen im Kanton Basel-Stadt registriert. Dabei konnten 68 Prozent (oder 66 Fälle) der Neuinfektionen bekannten oder vermuteten Ansteckungsquellen zugeordnet werden. 23 Personen (35 Prozent) der 66 Neuinfektionen steckten sich auf Reisen an, 16 (24 Prozent) in Alters- und Pflegeheimen, neun (13.5 Prozent) in der Freizeit, 15 (23 Prozent) in der Familie, zwei (3 Prozent) während der Arbeit und eine Person (1.5 Prozent) im Patientenkontakt.

Kantonsarzt Thomas Steffen: „Die Ansteckung ist gegenwärtig in verschiedenen Lebensbereichen möglich, wie unsere Daten zu den Ansteckungsquellen zeigen. Die konsequente Einhaltung der Hygiene- und Schutzmassnahmen ist deshalb nach wie vor wichtig. Das Gesundheitsdepartement bittet alle Baslerinnen und Basler, weiterhin achtsam zu sein und die Hygiene- und Verhaltensregeln einzuhalten.“

Die Zahl der bisher insgesamt 1082 Infektionen im Kanton Basel-Stadt setzt sich zusammen aus 988 genesenen Personen, 52 Todesfällen und 42 aktiven Fällen. Die gehäufte Zahl von Infektionen in einem Alters- und Pflegeheim ist mit heutigem Datum unter Kontrolle, und es geht den Erkrankten den Umständen entsprechend gut. Schwere Erkrankungen lagen glücklicherweise nur wenige vor. Am 26. Juli 2020 musste ein Todesfall im entsprechenden Pflegeheim kommuniziert werden. Ein nochmals durchgeführter Test aller Bewohnenden Anfang Woche förderte ein nochmaliges positives Testergebnis zutage. Die Tests aller anderen Bewohnenden fielen negativ aus.

In der zu Ende gehenden Woche trat weiter ein positives Testergebnis einer Kita-Mitarbeiterin auf. Sie war jedoch als enge Bezugsperson einer erkrankten Person bereits seit längerer Zeit in Quarantäne und hat selber keine Symptome entwickelt. Der empfohlene Test am fünften Tag der Quarantäne zeigte ein positives Ergebnis. Eine Ansteckung von Kindern oder Betreuungspersonen in der Kita kann praktisch ausgeschlossen werden, da die Kita-Mitarbeiterin bei Virusnachweis bereits länger in Quarantäne war. Die Eltern und Mitarbeitenden der Kita wurden dennoch über den Vorfall informiert.

Hinweise:

Die Fallzahlen werden weiterhin täglich auf der Website www.coronavirus.bs.ch aktualisiert.

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